Taupo Tandem SkyDiving 15.000 ft hoch – 4.570 Meter Höhe – Adrenalin Pur!

Wir haben den Taupo Tandem SkyDive aus 15.000 Fuß Höhe gemacht. Ein Fallschirmsprung bei dem man mit weit über 200km/h der Erde entgegen rauscht und über 60 Sekunden freien Fall genießen kann – Adrenalin Pur!

Fallschirmsprung in Taupo – Taupo Tandem SkyDiving

Es sollte mein erster Fallschirmsprung werden und nun weis ich, das wird nicht mein letzter gewesen sein! Der Tandem SkyDive in Taupo ist einmalig, denn hier springt man aus 12.000 oder 15.000 Fuß (gegen Aufpreis natürlich) aus dem Flieger und hat eine bomben Aussicht über den Great Taupo Lake.

Bei strahlend blauem Himmel und bei bestem Wetter – so sieht man es in den Prospekten und in den Werbevideos, aber bei unserer Ankunft an unserem Freedom Camping Platz am Lake Tapo (Maraetai Bay) sieht es ganz anders aus, grauer Himmel und leichter Nieselregen.

Wir hatten schon eine leichte Vorahnung, dass der Fallschirmsprung am nächsten Tag nicht stattfinden wird, dennoch sind wir früh aufgestanden um uns noch fertig machen zu können, für den Fall, dass es doch stattfindet. Nach einem kurzen Telefonat hat man uns aber bereits abgewunken und auf den Folgetag vertröstet.

Tag 2: Einkleidung & Security-Briefing

Am nächsten Tag schaute es schon etwas besser aus, diesmal sind wir direkt zum Taupo Flughafen gefahren, dort haben die Jungs von Taupo Tandem SkyDive Ihren Hangar. Wir unterschreiben unser Leben weg, für den Fall dass etwas passiert, sind wir und ausschließlich wir dafür verantwortlich . Etwas Angst macht einem das schon, aber SkyDiving scheint ziemlich sicher zu sein, denn man springt mit einem Tandem-Partner und der will ja auch wieder heile runter.

Wir werden also eingekleidet, bezahlt wird nach dem Sprung – das beruhigt. Vor uns startet eine Gruppe junger Mädels, mit strahlendem Lächeln kommen sie nach ein paar Minuten zurück aber unsere Maschine startet nicht. Die Mädels hatten 12.000 ft gebucht, wir wollten auf 15.000 ft und anscheinend haben wir dafür nicht in die Maschine gepasst, sodass wir mit dem zweiten Flieger fliegen mussten.

Wieder Pech mit dem Wetter.

der durfte aber aufgrund von der dichten Wolkendecke nicht starten. Ohje.. mal wieder droht eine Tour aufgrund von schlechtem Wetter aus – das kennen wir doch bereits von unserer Fox Glacier Heli Hike Tour vor ein paar Tagen… mal wieder Pech gehabt.

Tag 3+4: Alternative Unternehmungsmöglichkeiten

Für den dritten und vierten Tag haben wir aufgrund des Wetterberichtes lieber gleich den Alternativtermin im Voraus abgelehnt und uns die Sehenswürdigkeiten in Taupo reingezogen. Wir besuchten die Huka Falls, Crater of the Moon und haben die Tongariro Alpine Crossing, eine 19km Wanderung durch die Vulkankrater von Taupo gemacht – sehr zu empfehlen!

Tag 5: Tandem SkyDiving in Taupo – nun aber wirklich!

Am fünften Tag war es dann endlich soweit, laut Wetterbericht Sonne pur! Allerdings war es wieder bewölkt als wir am morgen aus unseren Fenstern des VW Bulli Campers schauten. Mit einer Vorahnung und reichlich Hoffnung, dass der die Nachmittagssonne die Wolkendecke aufziehen würde, haben wir uns auf den Weg zum Taupo Tandem SkyDiving Hangar gemacht. Das Empfangspersonal war im Hangar und beichtete uns die schlechte Mitteilung aber auch er meinte, dass es Nachmittags wieder sonnig sein würde. Also nutzten wir die nun gewonnene Freizeit für Frisör und saugten die kostenlosen Megabytes vom McDonalds Wifi und haben nochmal alle Akkus durchgeladen – so langsam mag ich McDonalds ;-)

Taupo Tandem SkyDiving Hangar © PhotoTravelNomads.com

Taupo Tandem SkyDiving Hangar © PhotoTravelNomads.com

Tag 5: Zweiter Versuch 14.00 Uhr – Einkleidung & Security Briefing

Mein roter Anzug sitzt wie angegossen, aber in die Öffentlichkeit würde ich damit jetzt nicht gehen wollen. Wir bekommen lustige Lederkappen und warten geduldig auf das Flugzeug. Mein Tandem-Partner heißt Brad und hat letzten Sommer seinen 18.000ten Sprung gemacht – klingt recht viel und vermutlich hat er reichlich Erfahrung. Wir verstehen uns auf Anhieb gut und die Stimmung in unserer 6er Gruppe ist gut. Bei uns beiden fliegen jeweils noch ein Kameramann mit, die anderen 3 springen aus 12.000 ft und wir springen dann aus nochmals 3.000 ft höher.

Die Klappe vom Flugzeug öffnet sich und das Adrenalin pumpt durch den Körper

Ziemlich rasch geht’s dann ins Flugzeug und schon sind wir auf der Startbahn und in der Luft. Der Aufstieg auf 12.000 ft kommt mir wie eine Ewigkeit vor und penibel checke ich die Aussicht aus dem kleinen Flieger. Plötzlich geht die Klappe auf, das ist die Tür zum Absprung – ein heftiger Wind zieht in das Flugzeug rein und ich spüre wie mein Adrenalin so langsam die Durchblutung im Körper aktiviert und mich ordentlich einheizt. Die ersten 3 Springen raus – es sieht so aus als würden sie aus dem Flugzeug fallen. Die Tür schließt sich und wir müssen nun Atemgeräte anlegen, die man sonst nur aus den Sicherheitsbriefings aus den Passagierflugzeugen kennt. Uns hatte sie erklärt, dass hier oben ist die Luft dünner ist und Sauerstoff soll einen ja auch etwas beruhigen.

15.000 ft – Bitte springen sie jetzt aus dem Flugzeug

Auf 15.000 ft Höhe angekommen piepst ein Signalton, die Tür öffnet sich – ich bin der Erste. Wir machen ein Exit-Foto, keine Ahnung wie ich da geschaut habe, aber gut sah es nicht aus. Danach setzen wir uns an den Ausgang, meine Füße baumeln in über 4.500 Metern Höhe aus einem Flugzeug. Ich hänge festgegurtet an Brad und ich weiß nicht so recht ob das da unten die Erde sein soll oder nicht – alles kommt einem so winzig vor – ich habe das Gefühl ich kann bis Afrika blicken. Unter mir Lake Taupo, sieht aus wie ein riesiger Ozean – dunkel blau in dessen Oberfläche sich die Sonne spiegelt und wie ein Diamant funkelt.

Wir rauschen mit einem unbeschreiblichen Tempo in Richtung Erde – Gravitation, Anziehungskraft, Physik – das denke ich und freue mich, dass das Prinzip funktioniert und mir so einen Spaß bereitet. Über beide Backen grinse ich wie ein kleiner Junge und schreie mir die Seele aus dem Leib – meine Fresse ist das ein geiles Gefühl! Noch kurz bevor der Fallschirm aufgeht denke ich: noch einmal!

Fazit

Die 60 Sekunden gehen schnell vorbei, aber immerhin sind es 60 Sekunden und nicht nur 45 Sekunden wie bei einem Fallschirmsprung aus 12.000 ft Höhe. Das 15.000 ft Upgrade hat sich also gelohnt und gemeinsam mit meinem Tandem Partner Brad segeln wir nun langsam zum Hangar zurück und landen sicher und entspannt auf der Erde. Mein Fazit daher: Taupo Tandem SkyDiving, WOW – beste Aussicht, super Team, Adrenalin pur – Wiederholungsfaktor 100% PS. Wir haben ein sehr geiles Video, aber leider kann ich die 1,5 Gigabyte nicht aus Neuseeland hochladen – also wird das nachgeholt, wenn wir wieder in Deutschland sind.

Neuseeland

Emerald Lakes

Fiji

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