Der ultimative Adrenalin-Kick in Norwegen: Kjeragbolten

By 2. August 2014Europa, Norwegen, Reiseberichte

Kjeragbolten war mein ultimativer Adrenalin-Kick. In einer Höhe von ca. 1.000 Metern klemmt ein Monolith zwischen einer Felsspalte fest. Warum er dort festklemmt weiß so recht niemand, aber es gibt ihn. Diesen Stein, auf den man drauf kann. Ohne doppelten Boden, ohne Sicherung, ohne Absperrung und ohne Garantie dass man es überleben wird.

Die Wanderung zum Kjeragbolten

Der Aufstieg startet in Øygardstølen auf einem kleinen Parkplatz in ca. 700 Metern Höhe. Von dort startet man in den 2,5 – 3 stündigen Hike von ca. 5,5 Kilometer zum berühmten Kjeragbolten. Die Wanderung zum Kjeragbolten ist teilweise ziemlich anstrengend, gerade bei weniger gutem Wetter hat man es hier schwer. Aber wir sind ja hart im Nehmen und waren auch nach ca. 2,5 Stunden am Ziel. Die Landschaft bis zum Kjeragbolten ist einmalig schön. Kurz bevor man es geschafft hat, sieht man bereits Basejumper von den Klippen springen – sie starten etwas oberhalb des Kjeragfossen – ein 700 Meter hoher Wasserfall. Hier entstand mitunter das Foto mit dem Hubschrauber, welcher die Basejumper immer wieder nach oben brachte.

Was muss das wohl für ein Gefühl sein, wenn man sich als Basejumper diese Klippen hinuterwirft? Dazu hätte ich nicht den Mut.

Helicopter Basejump Kjerag Norway - PhotoTravelNomads.com

Helicopter Basejump Kjerag Norway – PhotoTravelNomads.com

 

Adrenalin vs. Gefahr – Wie gefährlich ist Kjeragbolten?

Der Fels ist nicht sonderlich groß – gerade mal 5 Kubikmeter und eine Fläche von nicht einmal 1,50 x 1,50cm würde ich schätzen steht zur Verfügung um sich darauf zu stellen. Gegenüber ist ein Felsvorsprung auf dem man recht risikolos Fotos machen kann. Allerdings ist es nicht so risikolos auf dem Stein zu stehen bzw. darauf zu kommen geschweige denn auch wieder runter zu kommen. Für mich als nicht schwindelfreier Bürger war das eine echte Mutprobe! Das schwierige war eigentlich nicht das drauf kommen, viel schwieriger war es mit den weichen Knien drauf stehen zu bleiben und dann den Weg wieder runter zu kommen. Wir haben es aber meisterlich geschafft und mir war es das Foto war es wert.

Der Adrenalin-Kick war massiv, mein Herz pumpte, meine Knie waren weich – nochmal steige ich da ganz sicher nicht drauf.

Bei Regen oder allgemein schlechtem Wetter würde ich es nicht versuchen! Der Stein könnte rutschig sein.. also seid vorsichtig, es gibt keine Sicherung!!

Kjeragbolten Unfall & Todesfälle

Immer wieder denkt man an diese Worte, aber bisher sind keinerlei Meldungen über Stürze vom Kjeragbolten bekannt und ich hoffe das bleibt auch so! 2015 gab es leider den ersten Todesfall am Trolltunga.

 Mein ultimativer Adrenalin-Kick!

Mein Adrenalin-Kick in Norwegen: Der Kjeragbolten Stein im Fels

Mein Adrenalin-Kick in Norwegen: Der Kjeragbolten Stein im Fels

Insiderinfos: Wie komme ich auf den Kjeragbolten?

Ich habe ein Foto von der Rückseite vom Kjeragbolten gemacht, damit Du dir vorstellen kannst wie es dort ausschaut. Der Herr im grauen Pullover (1) steht in etwa an der Position wo man die Fotos macht. Links im Bild der Monolith und rechts davon der schmale Weg – der an sich schon sehr gefährlich ist – um Kjeragbolten zu besteigen. Nummer (2) zeigt Dir die Position wo Du stehen wirst ;-). Auf einem Vollformat empfehle ich eine Brennweite von 24-70 – wir haben mehrere Bilder im Bereich 28 und 50mm gemacht.

Adrenalin-Kick in Norwegen: Kjeragbolten von hinten

Adrenalin-Kick in Norwegen: Kjeragbolten von hinten

Fazit: Die Wanderung zum Kjeragbolten hat es definitiv in sich, aber es lohnt sich! Auch wenn man es sich nicht trauen sollte auf dem Monolith zu stehen, so kann man sich an den anderen Verrückten erfreuen oder einfach die unglaublich schöne Landschaft genießen. Zudem ist es dringend davon abzuraten bei Regen auf den Stein zu steigen – dann lieber kein Foto, aber dafür gesund und munter bleiben.

Frage: Aber wie siehst du das? Ist dir wert ein solches Foto zu machen und dabei dein Leben zu riskieren? Es kann ganz schnell gehen, man rutscht ab oder man bekommt weiche Knie und fällt hinunter und alles nur wegen einem Adrenalin-Kick oder einem verrückten Foto? Ich bin auf deine Meinung gespannt!

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