Meiner Meinung nach ist Thailand das perfekte Land um mit dem Backpacking anzufangen und in meinem Bangkok Reisebericht verrate ich auch wieso. Als ich 2013 meine erste große Reise geplant habe, wollte ich einfach entspannen, feiern, gut essen gehen und das auch noch bei sommerlichen Temperaturen im März. Meine Entscheidung viel daher ganz schnell auf Thailand. Thailand reizt mit wundervollen Sandstränden, sagenhaften Inseln, Tauchgebieten, freundlichen Menschen und echt gutem Essen.
Der Spaß beginnt schon am Flughafen: Möchtest du einen Döner?
Backpacking in Thailand
Warum ist Backpacking in Thailand die beste „Anfänger-Reise“?
Es ist günstig, du kommst recht bequem hin und es ist so gut wie immer angenehmes Wetter. Außerdem ist der Tourismus in Thailand schon viele Jahre etabliert. Du kommst mit der Englischen Sprache sehr weit und die meisten Sehenswürdigkeiten, Insel, Location etc. sind auf Touristen eingestellt und vorbereitet – das ist in den ländlichen Regionen von China und Vietnam nicht so.
Gerade für Anfänger, die auch noch das erste mal alleine reisen ist Thailand auch aus weiteren Gründen super geeignet. Hier reisen jedes Jahr tausende von Touristen ein und so ziemlich jeder erfreut sich über Gesellschaft. Es fiel mir oftmals schwerer alleine zu sein als Gesellschaft zu finden.
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Mitte Januar habe ich dann den Flug nach Bangkok gebucht. 4 Wochen Sonne, Stand und Meer standen auf dem Programm und ich wurde nicht enttäuscht!
Der Spaß beginnt schon am Flughafen
Bereits beim Einchecken in die erste Maschine nach München (weiter über Abu Dhabi nach Bangkok) ging der Spaß los. Vor mir, ein Typ – schätzungsweise genau so alt wie ich aber vollgepackt mit 3 Koffern, einem kleinen Rucksack und einem Döner in der Hand. Natürlich konnte er nicht alle 3 Koffer gleichzeitig bewegen wenn die Schlange sich einen Schritt vorwärts bewegt, also half ich ihm seine Koffer zu bewegen. Als Dank für meine soziale Tat bat er mir doch einen Döner an. Ja genau, einen Döner.
Ich hatte es nicht so genau verstanden aber er deutete dann auf seinen Rucksack in dem 7 weitere Döner eingewickelt in Alu-Folie drin waren. Häää? WTF dachte ich. Er meinte er fliege nach München, zu seinen neuen Kollegen und als Einstand bringt er die geliebten Mustafas Gemüse Kebabs aus Berlin mit. Hahhaha.. dachte ich, das ist ja mal eine Idee – aber ob er damit durch den Security Check kommt?
Mit dem Döner & 7 weiteren durch den Security-Check
Ich war echt gespannt auf deren Gesichter! Aber es klappte ohne Probleme und wir saßen im Flieger sogar fast nebeneinander – lediglich der Gang trennte uns. Wir verstanden uns auf anhieb wunderbar und plapperten den kompletten Flug über unsere Jobs, Ziele und Co. Er war einer der wenigen Menschen im Leben die tatsächlich große Änderungen in Ihrem Leben mit einer einzigen Entscheidung ändern – das finde ich super. Er hatte sich gerade von seiner Freundin getrennt, hat einen neuen Job in München angeboten bekommen und ist doch tatsächlich innerhalb von einer Woche aus Berlin weggezogen und hat es sich in München breit gemacht. Ich hätte wohl ewig gezögert und erstmal alle Vor- und Nachteile abgewogen aber er hat einfach kurzen Prozess gemacht, Entscheidung getroffen und los gehts. Respekt dafür!
Aber ich will euch ja nicht mit privaten Zeugs langweilen, nun zur Reise.
Mein Bangkok Reisebericht
Es ist mein erster Reisebericht überhaupt. Habt etwas erbarmen wenn Euch mein Bangkok Reisebericht langweilt oder ich zu lange Sätze schreibe. Ich gebe mir Mühe :-)
Flug nach Bangkok
Sitzplatz Unterklasse L und dann zufällig Business-Class?
Gebucht wurde mit Etihad Airways von Berlin TXL nach München und dann über Abu Dhabi nach Bangkok. Flugzeit 19h. Economy Class. Der Flug nach München durfte ich der „Unterklasse L“ genießen – was auch immer „Unterklasse“ bedeutet – es klingt ziemlich negativ. Ohne besondere Vorkommnisse ging es dann von München wieder nach Abu Dhabi – ich musste lediglich mein Handgepäck ins nächste Flugzeug schleppen und meinen Sitzplatz suchen. Aber das war schon das erste Highlight. Ich weiß leider nicht mehr genau welche Sitznummer ich hatte, aber ich war auf der Suche danach. Vorbei an mega breiten Sesseln, kleinen Präsenten auf den Sitzen und richtig großen Screens an der Rückenlehne des jeweiligen Vordersitzes drängelte ich mich in dem Flieger nach hinten um meinen Platz zu finden.
Bitte gehen Sie in den vorderen Teil des Flugzeuges
Die nette Stewardess wollte mich aber nicht weiter nach hinten passieren lassen und schickte mich wieder ein paar Reihen nach vorne. Ich konnte es nicht glauben dass einer dieser wohl geformten, ergonomischen Sitzen meiner sein soll. Ich hatte doch nur ein paar hundert Euro bezahlt und darf Business-Class fliegen? Ich nahm erst einmal platz und wartete darauf dass jemand anders die selbe Sitznummer wie ich hat und sich dann herausstellt, dass ich in der Holzklasse irgendwo zwischen Hühnern und Hunden sitze und doch nach hinten ins Flugzeug muss.
Als dann aber die Anschnallleuchten aufblinkten war es amtlich. Es war tatsächlich korrekt, dass ich auf einem dieser Chefsessel sitzen durfte. Ich konnte zwischen 3 sehr verlockend klingenden Mahlzeiten wählen, man reichte mir warme Brötchen aus einem Brotkorb und es gab Tetris auf den Entertainment Tablets. Ich war in dem Moment schon voll auf Urlaubsmodus und mega glücklich und sehr überrascht. Ein Glück gab es ab Abu Dhabi ein gleichwertiges Flugzeug und ich nahm auch hier, mittlerweile bereits völlig routiniert auf diesem wunderbaren Sitzen platz. Platz ohne Ende und keineswegs Platzangst wie auf einem meiner Lufthansa-Langstrecken-Flüge nach New York. Hier hat man wirklich Spaß am Fliegen.
Bloß nicht die Taxen am Flughafen nehmen
Nach 19h lande ich in Bangkok
Nach nur 19h sind wir dann tatsächlich pünktlich in Bangkok gelandet. Natürlich hatte ich mich schon im Vorfeld informiert, dass man in Bangkok nicht gleich bei den bereitstehenden Taxen einsteigen soll – hier bezahlt man in der Regel als Tourist zu viel. Also bin auf die Etage gefahren bei denen die Taxifahrer ihre Fahrgäste absetzen, mit etwas Glück hat man hier schnell einen legalen Taxifahrer gefunden der einem mit Taxometer zu seinem Wunschziel bringt. Ich hatte irgendwie das Gefühl dass der Taxifahrer nicht lesen konnte, erst als ich ihm die Stelle an die ich möchte auf der Karte gezeigt hatte, hatte er mich angelächelt und fuhr los.
Hotel in Bangkok
Balkon in 150 Metern Höhe
2 Nächte im Hangover Hotel Lebua State Tower mit Sirocco Roof-Top Bar
Bombastische Aussicht aus dem Hotelzimmer in 150 Metern Höhe
Für die ersten 2 Nächte hatte ich mir das derzeit höchste Hotel in Bangkok gebucht. Ein ich würde mal sagen „Extrem Geiles Apartment“ um mal nicht den Begriff Luxus zu verwenden, aber es war nah dran. Im Hotel angekommen durfte ich nach dem Einchecken in die 58. Etage hinauffahren und mein riesiges Zimmer beziehen. Im Fahrstuhl bin ich dann gleich einem Berliner begegnet, den ich sonst nur von meinen Partynächten in Berlin „kannte“. Wir haben uns angeschaut wie zwei Ufos, beide wussten, dass man sich schon mal gesehen hat – nur wusste keiner wo. Naja, man grüßt sich und verschwindet halt. Das Zimmer war wunderbar klimatisiert, groß, geräumig und hatte eine bombastische Aussicht.
Sicherheitsgeländer bis zur Hüfte
Das Geländer auf dem Balkon war für Asiaten gebaut. Ich bin ja nicht riesig mit meinen 178cm aber wenn mir das Geländer gerade mal zum Gürtel geht, dann ist es meiner Meinung nach zu tief für einen Balkon in gut 150-200 Metern Höhe. Aber in Thailand wird das mit dem TÜV und den CE Siegeln eh nicht so ernst genommen. Mich hat es auch nicht gestört. Da ich aber recht wenig geschlafen habe (Tetris hat mich die ganze Zeit wach gehalten..) hab ich mich erst einmal hingelegt. Den Wecker habe ich mir 10min vor Sonnenaufgang auf 6:20 Uhr gestellt, schließlich wollte ich diesen sogleich am ersten Morgen fotografieren. Als ich dann gegen 9 Uhr wach geworden bin war leider alles vorbei.
Wie fühlt sich Bangkok an?
Nach dem Duschen ging es dann sofort auf Nahrungssuche in der Stadt. Man ist das laut hier und wie das stinkt. Das waren meine ersten Gedanken als ich das Hotel verlassen habe. In Bangkok stehen Prachtbauten die hunderte Meter hoch in die Himmel ragen direkt neben verwahrlosten und verlassenen Häusern. Seltsame Mischung. Strom- Telefon- und sonstige Kabel werden hier, wie man es aus dem Ausland kennt für gewöhnlich über der Straße verlegt. Irgendwie finde ich das ja in den Deutschland schöner, denn hier liegt es ja für bekanntlich unter der Erde.
zu heiß zum Laufen
Laufen in Bangkok macht kein Spaß. Es ist zu heiß, es ist zu laut und an jeder Ecke dringt irgendein anderer unbekannter und aufdringlicher Geruch in die Nase. Aber hey, that’s travelling dachte ich. Ich habe am ersten Tag erst einmal die Blocks um mein Hotel gecheckt und mich an den kleinen Straßenläden mit Essen eingedeckt. Kochen, braten, frittieren können die Thailänder echt gut. An den kleinen Straßenrestaurants (kleine mobile Wagen mit Kochstelle) schmeckt es erstaunlich gut – auch wenn ich nicht immer gewusst habe was ich da genau esse.
Sprachbarriere in Thailand
Ich spreche ich kein Thai und die Thai’s am Streetfoodstand kein englisch oder deutsch. In den Touristeninformationen, Hotels oder an Sehenswürdigkeiten sprechen die meisten Mitarbeiter englisch und helfen dir gern weiter.
Falls nicht: mit meiner Point-It Sprache komme ich weltweit klar. Einfach darauf zeigen und lächeln und nicken – das klappt immer!
Scharfes Essen in Thailand
Wer Probleme mit der Verdauung und Essen in fremden Ländern hat, der sollte vielleicht etwas vorsichtiger sein. Meine Verdauung ist hart im nehmen, oben rein und … alles gut ;-)
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte immer „Not Spicy“ oder ausgesprochen: „Mei Pet“ (Mị̀ p̄hĕd) bei der Bestellung ansagen – das bedeutet nicht scharf.
Weiterreise von Bangkok nach auf die Inseln
Also bin ich dann nach Ko Samui geflogen und was ich dort erlebt habe, kannst du in Teil 2.: Inseltrip in Thailand – Ko Samui & Koh Pha-ngan nachlesen.
Reiseblog Thailand:
Das war mein Thailand Reisebericht #1 weiter geht es mit Teil 2
- Thailand Backpacking | Hotel mit Balkon in 150 Meter Höhe
- Inseltrip in Thailand – Ko Samui – Angthong National Marine Park
- Ko Pha-ngan – Full-Moon, Half-Moon, Black Moon Partys..
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Fazit: Reisebericht Bangkok
So recht gefallen hat es mir in Bangkok bis dahin nicht. Klar sind die Bauten beeindruckend, das Essen ist toll und an jeder Ecke gibts neues zu sehen. Aber irgendwie wiederholt sich das alles ziemlich schnell und man ist schnell gelangweilt vom Großstadtflair. Man muss halt genau wissen ob man auf bunte Handycover-Läden steht oder doch eher der ländliche Reisetyp ist, der lieber von einem Ureinwohner Geschichten über seine Familie hören will. Wenn man abends gemütlich am Lagerfeuer sitzt und Leute kennenlernen möchte, dann ist Bangkok der falsche Ort. Ich glaube ich bin dann eher vom zweiten Typ, von daher ist Bangkok jetzt nicht meine erste Wahl. Im Hotel habe ich mir dann direkt Flüge für Übermorgen auf die Ko Samui Insel gebucht und beende hiermit offiziell meinen Bangkok Reisebericht.