Bako Nationalpark auf Borneo: Long Tail Makak, Nasenaffen, Schlangen, Jungle und Krokodile

By 12. Januar 2016Asien, Borneo, Malaysia, Reiseberichte

Der Bako Nationalpark liegt auf der Insel Borneo in Malaysia und ist nur per Boot erreichbar, jedoch sollte man seine Hände vom Wasser fern halten, denn hier gibt es Krokodile! Im Jungle gibt es Long Tail Makak Affen, Nasenaffen, Wildschweine, giftige Schlangen wie z.B. die Green Viper und einiges mehr!

Bako Nationalpark

Unsere Tour startet um 8.30 und unser Guide holt uns direkt nach dem Frühstück pünktlich im Hostel ab. Sein Name ist Malindo, eine Mischung aus „MAL“aysia und „INDO“nesia – also einfach zu merken. Es ging durch direkt zum „Hafen“ – hier musste man sich Gast anmelden, sollte man nicht zurückkommen – so wird nach einem gesucht – das ist eine Art Sicherheitsvorkehrung. Man kann im Bako Nationalpark auch in Bungalows übernachten.

Bako Nationalpark Bungalow

Bako Nationalpark Bungalow (Borneo) © PhotoTravelNomads.com

Bako Nationalpark Bungalow (Borneo) © PhotoTravelNomads.com


Sehenswürdigkeiten in Borneo: Bako Nationalpark Tour © PhotoTravelNomads.com

Sehenswürdigkeiten in Borneo: Bako Nationalpark Tour © PhotoTravelNomads.com

Mit dem Boot zum Bako Nationalpark

Mit einem kleinen Motorboot geht es nun der Küste entlang zum Nationalpark, man erklärte uns dass wir es vermeiden sollten Körperteile oder Finger ins Wasser zu halten, da sie sonst ab sein könnten – hier gibt es Krokodile! Wie spannend, gesehen haben wir jedoch keine, was wohl am lauten Außenborder liegt. Näher am Ufer ist der Wellengang flach, jedoch weiter draußen sind die Wellen schnell 2-3 Meter hoch und wir haben jede Menge Spaß! Das Wetter ist leider sehr bescheiden, es ist grau und es regnet ein wenig.

Boat Tour Bako Nationalpark © PhotoTravelNomads.com

Boat Tour Bako Nationalpark © PhotoTravelNomads.com

Nasenaffen & Long Tail Makak Affen zur Begrüßung

Die Fahrt mit dem Boot dauert etwa 20 Minuten und nach Ankunft werden wir auch direkt von den Nasenaffen & Long Tail Makaks begrüßt. Diese putzigen Jungle-Bewohner hängen in den Bäumen, stopfen sich mit Gräsern und Blättern voll und lassen es sich sichtbar gut gehen. Eine Familie Gibbons „wohnt“ auch direkt daneben und hängt zusammen mit ihren Kids in den Baumkronen des Jungles in der Nähe der Insel-Kantine, in der wir später unser Mittagessen verputzen werden.

Long Tail Makak - Bako Nationalpark © PhotoTravelNomads.com

Long Tail Makak – Bako Nationalpark © PhotoTravelNomads.com

Ein Wildschwein im Jungle

Plötzlich kam uns ein Wildschwein entgegen – ein gutes stabiles Tier mit schätzungsweise 100 KG, erst wusste ich gar nicht wie wir uns verhalten sollten, denn Wildschweine sind ja bekanntlich wilde und aggressive Tiere, aber nicht hier. Es schlenderte gemütlich an uns vorbei und packte sich in den Schatten um etwas zu entspannen. Ich hatte das Gefühl es war ihm herzlichst egal ob wir da sind oder nicht. Ich hatte noch nie ein Wildschwein in dieser Größe, freilaufend und nicht aggressiv gesehen. Obwohl, das Wildschwein in Boliviens Salzwüste war auch ziemlich angsteinflößend – aber längst nicht so groß.

Wildschwein im Bako Nationalpark © PhotoTravelNomads.com

Wildschwein im Bako Nationalpark © PhotoTravelNomads.com

Egal, weiter im Text.

Bako Nationalpark Tour – Unsere Wanderung beginnt

Wir laufen die erste kleine Runde im Nationalpark, entlang der roten Route (siehe Wanderkarte). Vorbei an Durian-Bäumen, Ameisen- und Bienennestern, Bäumen mit Stacheln überqueren wir kleine Bäche und bekommen so ziemlich jede Pflanze und jede Baumart erklärt.

Ameisennest im Bako Nationalpark © PhotoTravelNomads.com Bienennest im Bako Nationalpark © PhotoTravelNomads.com Bako Nationalpark Guide Malindo © PhotoTravelNomads.com Bako Nationalpark Karte © PhotoTravelNomads.com

Das Wasser ist hier sehr eishaltig und tief rot gefärbt. Trinken sollte man das Wasser definitiv nicht!

Eisenhaltiges rotes Wasser im Bako Nationalpark © PhotoTravelNomads.com

Eisenhaltiges rotes Wasser im Bako Nationalpark © PhotoTravelNomads.com

Etwas überfordert vom Informationsüberschuss, konzentrierte ich mich darauf beim Hiken nicht zu stolpern. Die Wege sind zwar gut aufbereitet aber wir besuchen den Bako Nationalpark im Januar, offenbar Regenzeit und alles ist ziemlich glitschig, besonders die Passagen über die riesigen Wurzeln der Bäume. Wir kommen jedoch unbeschadet durch und lauschen gespannt all den Geschichten von unserem Guide.

The Rock Face

Malindo zeigte uns den „Rock Face“ – der einem Gesicht ähnlich schaut. Irgendwie gruselig.

Rock Face im Bako Nationalpark © PhotoTravelNomads.com

Rock Face im Bako Nationalpark © PhotoTravelNomads.com

Er hat uns so vieles erklärt, sodass ich hier gar nicht alles niederschreiben kann – soll ja schließlich kein Lexikon werden, sondern nur ein Reisebericht. Interessant fand ich jedoch die Mangroven-Bäume, deren Wurzelspitzen wie kleine Nadeln aus dem Boden herausragen. Nach der kleinen Route kommen wir wieder am Haupthaus mit der Kantine an. Bevor es jedoch zum Mittagessen geht, entdeckt unser Guide eine Green Viper Schlange im Gebüsch – sie ist giftig und kann durchaus gefährlich werden.

Green Viper Snake – Die giftige Schlange im Bako Nationalpark

Green Viper Schlange im Bako Nationalpark © PhotoTravelNomads.com

Green Viper Schlange im Bako Nationalpark © PhotoTravelNomads.com

 

Mittagessen!

Gut gestärkt begeben wir uns nach draußen zum Strand und schauen uns die Nester von den dort lebenden Vögeln an. Ihre Nester bauen sie an den Felsüberhängen. Wir sind ganz allein am Strand und das Wasser vom Wasserfall fliest zurück ins Meer und hinterlässt eine sehr feine Spiegelung – sieht toll aus.

Strand im Bako Nationalpark © PhotoTravelNomads.com

Strand im Bako Nationalpark © PhotoTravelNomads.com


Strand im Bako Nationalpark © PhotoTravelNomads.com

Strand im Bako Nationalpark © PhotoTravelNomads.com


Strand im Bako Nationalpark © PhotoTravelNomads.com

Strand im Bako Nationalpark © PhotoTravelNomads.com

Danach müssen wir auf unseren Bootsfahrer warten, denn nur so kommen wir wieder zurück nach Kuching. In der Zwischenzeit verbringen wir die Wartezeit mit den lustgen kleinen Affen, die frech wie sie sind immer wieder versuchen in die Kantine zu kommen um dort die Essensreste zu verspeisen.

Wir haben einen von ihnen hautnah gefilmt.. checkt das Video, it’s so funny!

Tipps für den Bako Nationalpark

Wir hatten in unserem Hostel in Kuching (Borneo) eine Bako Nationalpark Tour gebucht. Die Bako Nationalpark Tour kostet 310 MYR pro Person inkl. Transfer, Eintritt in den Nationalpark und Lunch. Die Bootsfahrt hin- und zurück, die notwendig ist um in den Nationlpark zu kommen ist ebenfalls inklusive.

  • Mückenspray
    Du wirst höchstwahrscheinlich eh alles wieder abschwitzen, aber dennoch hilft es
  • festes Schuhwerk
    Für die Wanderung ist ein gutes Schuhwerk zu empfehlen. Sandalen mit guter Sohle sollten bereits reichen. Sollten deine Schuhe nass werden, insbesondere in dem eisenhaltigen Wasser so solltest du sie sobald möglich gründlich abspülen und in der Sonne trocknen lassen
  • Fotoequipment
    Der Großteil der Nasenaffen ist recht scheu und wird nicht unbedingt direkt vor deiner Kamera rumspringen. Daher ist ein hoher Zoom bzw. eine lange Brennweite zu empfehlen. Am Vollformat sollten Brennweiten am 135mm für ein gutes Ergebnis sorgen.

Kuching

Kota Kinabalu

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