Berlin

Berlin ist Deutschlands Hauptstadt und ein Touristenmagnet. Die Hauptstadt liegt im Ostteil des Landes  und ist bekannte für seine kulturelle Vielfalt, verschiedenste Kieze und Szenen und insbesondere für Partys, Restaurants und Menschen aus aller Welt. Unser Reiseblog bietet Informationen über Wetter, Reisezeit, Einreise, Flughäfen, Reiserouten und neben interessanten Reiseberichten alle Informationen über die Sehenswürdigkeiten in Berlin.

Hardfacts über Berlin

Berlin ist neben Paris und London die meistbesuchte Stadt in Europa. Jährlich kommen etwa 12,5 Millionen Touristen in die Hauptstadt Deutschlands. Die meisten Besucher bleiben etwa 2-3 Tage in Berlin, das ist nicht viel um unsere prächtige Heimat gut kennen lernen zu können.

Schäden und Aufteilung durch den Krieg

Berlin wurde im zweiten Weltkrieg zu mehr als 50% zerstört – britische Bomber hatten von 1940 bis etwa 1945 große Teil der Hauptstadt zerstört. Nach dem Krieg wurde Berlin am 08. Mai 1945 in 4 Besatzungszonen zwischen der Sowjetunion, USA, Frankreich und dem Vereinigten Königreich Großbritannien aufgeteilt. Der sowjetische Teil wird auch bis heute noch „Ost-Berlin“ genannt, wobei der andere Teil zu West-Berlin gehört. Seit dem 10. November 1989 sind die Grenzen geöffnet und noch bis heute sind die regionalen Unterschiede erkennbar und Teile der Berliner Mauer besuchbar.

Berlins beste Reisezeit ist vermutlich vorrangig in den wärmeren Monaten von April bis Oktober. Von November bis Ende März kehrt in Deutschland für gewöhnlich der Winter ein. Der Winter in Berlin ist mild jedoch nicht schön. Es ist grau, der Schnee bleibt selten liegen und die Temperaturen liegen um 0 Grad.

Anreise Berlin per Bus

Der bekannteste Busbahnhof ist der ZOB – Zentraler Omnibus Bahnhof. Mittlerweile gibt es jedoch von privaten Fernbusunternehmen wie z.B. Flixbus eine Vielzahl von in Berlin verteilten Bushaltestellen.

Anreise Berlin per Zug

Gängige Fernverkehrsbahnhöfe sind Hauptbahnhof, Ostkreuz, Spandau und Südkreuz

Anreise Berlin per Flugzeug

Ein heikles Thema für Berliner, denn seit 1996 (mittlerweile haben wir 2018) versucht man auf dem erweiterten Gelände von Flughafen Schönfeld (SXF) einen größeren Flughafen zu bauen. Der Bau kostete Milliarden und immer weitere Milliarden sind nötig um den Flughafen weiter bauen zu können. Politische Fehlplanung bei der sich offensichtlich eine Vielzahl der Beteiligten lieber selbst in die Tasche wirtschaftet – aber das ist ein anderes Thema.

Berlin verfügt über 2 aktive Flughäfen

• Tegel (TXL)
• Schönefeld (SFX)

Tegel liegt nördlich innerhalb Berlins, Schönefeld etwas außerhalb. Beide Flughäfen sind jedoch mit guten Anbindungen an das öffentliche Verkehrsnetz in der Regel in ca. 45min zu erreichen.

Dein Reisebudget in Berlin muss nicht sonderlich hoch sein. Berlin ist im Schnitt günstiger als die anderen Städte in Deutschland. Ein Bett im Hostel startet ab 8 Euro, gute Hotels ab 50€ pro Nacht. Hotels in der 4 Sterne Kategorie starten bei ca. 100 pro Nacht – je nach Auslastung. Da Berlin eine Messestadt ist kommt es häufig zu starken Schwankungen in den Zimmerpreisen. Die Bettenkapazität liegt bei schätzungsweise 136.000 (Stand 2015)

Essen in Berlin

Du wirst das Essen gehen in Berlin lieben. Du kannst vernünftige warme Mahlzeiten ab 6 Euro bekommen und dich von Sterneköchen für hunderte Euros für ein Menü bekochen lassen. Was jedoch sehr auffällig sein wird, in den meisten Restaurants ist der Service launig und oftmals sehr grob, Berlin halt. In den touristischen Restaurants sprechen die Mitarbeiter oftmals nur Englisch, da ist sogar Deutsch eher eine Fremdsprache.

Das Verkehrsnetz in Berlin besteht aus Bussen, Tram und Zügen wie z.B. S-Bahn und U-Bahn.

Die S-Bahn ist eine Zuglinie die meist oberhalb fährt, die U-Bahn hingegen eher unterhalb. Alle Linien des öffentliches Verkehrsnetz sind im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg zusammengenommen und du kannst mit einem Fahrschein/Tageskarte alle Netze nutzen, auch wenn die jeweiligen Netze jeweils eigene private Unternehmen sind.

Die bekannteste S-Bahnlinie ist die Ringbahn (S41/S42) sie umringt den inneren Berliner Kreis. Sie befördert täglich eine halbe Millionen Menschen und ist Deutschlands einzige Eisenbahnstrecke ohne Endstation.

In Berlin ein Auto zu mieten hat Vorteile. Es hat aber mindestens genau so viele Nachteile, denn die Parkmöglichkeiten werden immer schlechter desto näher du dem Stadtzentrum kommst. Die beste Möglichkeit sich in Berlin fortzubewegen sind mittlerweile die vielen Carsharing Angebote wie DriveNow und Car2Go. Es gibt auch diverse Elektro-Roller die du dir für ein paar Minuten leihen kannst. Im Stadtzentrum findest du für gewöhnlich schnell ein Carsharing-Fahrzeug. Nutze es, damit parkst du kostenfrei!

Von der Deutschen Bahn und anderen Anbietern gibt es mittlerweile auch Unmengen von Bike-Sharing Angeboten.

Berlin hat aufgrund seiner historischen Vergangenheit sehr viele Sehenswürdigkeiten aber nicht alle müssen gesehen werden. Wir sind keine Fans von alten Gebäuden oder Museen oder Touristen-Fallen die mit großen Aquarien oder als Gruselkabinett Menschen ziehen. Daher nennen wir nur unsere Must Do Highlights. Was du jedoch immer besuchen musst, das sind die folgenden Sehenswürdigkeiten.

• Brandenburger Tor
• Holocaust-Mahnmal
• East Side Gallery
• Fernsehturm
• Reichstag

Diese kleine Liste an Sehenswürdigkeiten ist das absolute Pflichtprogramm für Berlin – ohne die Standorte besucht zu haben, hast du Berlin verpasst.

Wer jedoch Berlin persönlicher kennenlernen will, der muss fernab des Lonely-Planet-Tourismus Berlin kennenlernen. Berlin bietet eine Vielzahl von Vierteln in denen ein ganz anderes Leben stattfindet als in Berlin Mitte. Stadtbezirke wie Prenzlauer-Berg, Friedrichshain und Kreuzberg hört man sicherlich mal wenn man nach Berlin googelt. Berliner selbst stehen überhaupt nicht auf Touristen. Alle Orte an denen sich Touristen rumtreiben werden auf kurz oder lang als Touri-Schuppen abgestempelt und verlieren dann ganz schnell ihr Image, welches einst die Berliner angelockt hat.

Sehenswerte Bezirke in Berlin

Die Stadtteile in Berlin werden in Kieze unterteilt, jedes Kiez hat sein eigenen Flair und unterschiedliche Angebote und Ausrichtungen.

Kreuzberg

In Kreuzberg gibt es mehrere interessante Kieze darunter z.B.

• Das Kiez um das Kottbusser Tor lockt mit einer Vielzahl von Restaurants, Imbissen, Bars und Geschäften. Abends geht der Trubel hier erst richtig los.Die Kottbusser Straße war einst die Verbindung in Richtung Cottbus und die Stadtgrenze Berlins und trägt mittlerweile den Namen „Kotti“. Es gibt viele türkisch und arabische Restaurant aber auch asiatische. Wer z.B. auf gute Suppen steht muss das Cocolo Ramen in Kreuzberg probieren.
• Das Kiez um den Görlitzer Park – auch „Görli“ genannt lockt mit Markthalle Neun, die mittlerweile auch sehr touristisch geworden ist. Hier gibt es am Street Food Thursday Food-Trucks und neue Spezialitäten aus aller Welt. Gleich in der Nähe ist die Bar „Schwarze Traube“ eine wirkliche Bar mit Barkultur, mit jedoch nur sehr wenigen Sitzplätzen ohne Stehplätze. Der Betreiber der Bar ist Deutscher Meister-Mixologe und hat schon diverse Auszeichnungen gewonnen.
• Im Sommer könnte man sich das Arena-Badeschiff gönnen. Ein Pool in der Spree, da man in der Spree selbst nicht baden darf eine sehr gute und sehr schöne Anlage. Allerdings musst du hier früh anstehen, sonst bekommst du keinen Platz mehr

Mitte

In Mitte ist eigentlich alles Mainstream. Von Berliner anerkannt sind jedoch die Ecken um die Torstraße, Brunnenstraße und Rosenthaler Platz. Hier kannst du shoppen, gut essen gehen und findest viele Menschen aus der Agentur- und Modewelt. In der benachbarten Münzstraße findest ebenfalls du angesagte Mode-Shops und nicht unweit davon entfernt auch eins unserer lieblings vietnamesischen Restaurants District Mot

Friedrichshain

Friedrichshain wird immer touristischer und ich vermute es wird zunehmender von Berliner gemieden.

• Das Simon-Dach-Kiez war früher sehr bekannt für seine Barszene, mittlerweile sind hier die Lokalitäten nahezu ein Einheitsbrei mit wenigen herausstechenden Konzepten. Manche von ihnen sind aber zugegebenermaßen echt gut. Meine Highlights sind z.B. Patta, ein Restaurant unglaublich leckere Kumpirs (Backkartoffel) und die vielen guten Burgerläden, die eigentlich alle auf einem sehr hohen Niveau gute Burger anbieten
• Im Sommer öffnet auch der große Pool vom Haubentaucher. Eine große alte Industriehalle ohne Dach in dessen inneren ein hellblauer riesiger massiver Pool steht. Hier ist es oft sehr voll und der Badespaß steht hier weniger im Fokus als der Körperkult, dennoch eine coole Sache auf dem beliebten RAW-Gelände
• das RAW-Gelände ist immer einen Besuch wert. Gerade an den Wochenenden gibt es hier viele Partys in unterschiedlichen Locations auf dem alten Gelände – typisch Berlin.
• In Friedrichshain findest du auch das berühmte Berghain. Ich selbst war noch nie da, aber wer es sucht, wird es hier finden.
• Ich selbst bin eher der Fan von kleinen Bars mit kleinen Dancefloors, das Süß war gestern ist dafür z.b. eine gute Adresse

Charlottenburg

• Charlottenburg ist wieder langsam am kommen und lockt gerade abends mit immer mehr Nightlife Angebot so hat z.B. kürzlich das 808 eröffnet, ein Club dessen Betreiber vorher die Tube Station an der Friedrichstraße in Berlin-Mitte gemanaged haben. Eine angesagte Partylocation die Freitags und Samstags sehr gut besucht ist (meist RNB/HipHop)
• Mainstream Clubs wie das Maxim, Pearl und Puro sind fußläufig entfernt – aber das ist alles nicht so meine Welt

Neukölln

• Neukölln bietet zunehmend immer mehr gute Bars und Restaurants und erlebt gerade einen großen Aufschwung. Multi-Kulturelle Einwohner verleihen dem Bezirk einen Flair, dessen Ziel noch nicht erreicht ist. Es nähert sich langsam dem Flair von Kreuzberg.

Lichtenberg

In Lichtenberg gibt es eigentlich nichts sehenswertes, es denn du stehst auf Geschichte. Da gibt es z.B.

• Gedenkstätte in Hohehnschönhausen (Ein Unterbezirk von Lichtenberg)

Aber auch sehr interessant ist das Dong Xuan Center. Ein kleines Mini-Vietnam in Berlin – ein Markthallen Komplex mit Geschäften und Restaurants.